Häusliches Abwasser - Einleitung und Versickerung

Nicht überall im Stadtgebiet ist ein Anschluss an eine öffentliche Abwasserentsorgungsanlage möglich. In solchen Fällen sind ausreichend bemessene Grundstückskläranlagen zu errichten, deren Ablauf vor Ort versickert oder in ein oberirdisches Gewässer eingeleitet wird.

Sowohl die Einleitung in ein oberirdisches Gewässer als auch die Einleitung in das Grundwasser (Versickerung) stellen eine Gewässerbenutzung dar und bedürfen der wasserrechtlichen Erlaubnis durch die untere Wasserbehörde.

Der Antrag auf Versickerung bzw. Einleitung in ein oberirdisches Gewässer ist mit folgenden Unterlagen in 2-facher Ausfertigung einzureichen:

• Katasterauszug (Kopie aus der Liegenschaftskarte)
• Entwässerungsplan M 1 : 500 oder 1 : 1000 mit Kennzeichnung folgender Bestandteile:
  • Kleinkläranlage
  • Abwasserleitungen
  • bei Versickerung: Sickerschacht und Rigolen
  • bei Einleitung in oberirdisches Gewässer: Einleitstelle
• bei Versickerung: Hydrogeologisches Gutachten
• Berechnung der Dimensionierung der Versickerungsanlage
• Prüfzeichen der Kleinkläranlage in Kopie

Befindet sich das Bauvorhaben in einem Trinkwasserschutzgebiet der Trinkwasserschutzzone III ist weiterhin ein formloser Antrag auf Erteilung einer Ausnahme von Verboten in Trinkwasserschutzzonen bei der unteren Wasserbehörde zu stellen.

• Wasserhaushaltsgesetz (WHG)